Laut Spartenleiter Hans Münchberg habe der Verein aus Sachsen-Anhalt bereits im Dezember in Münden um eine Verlegung der Partie gebeten. Die TG lehnte ab. Doch mittlerweile hat der HC Aschersleben eine Bescheinigung der Stadt vorgelegt, die eine Nutzung des Sport- und Freizeitzentrums Ballhaus, der Heimspielstätte des HCA, in der gesamten Woche aus „technischen Gründen“ unmöglich mache. Auch eine Ausweich-Spielstätte könne nicht gestellt werden. Drittliga-Spielleiter Michael Kulus setzte daraufhin die Begegnung ab und für den 9. Februar neu an.
„Damit sind wir überhaupt nicht einverstanden“, sagte Hans Münchberg, der eine Gefälligkeit der Ascherslebener Behörden gegenüber dem Verein vermutet. Laut Aussage der TG habe es nämlich Ungereimtheiten gegeben. Jemand aus dem Umfeld der Südniedersachsen war in die Detektivrolle geschlüpft und erkundigte sich bei der Betreibergesellschaft des Ballhauses nach Kapazitäten für eine angeblich kurzfristig geplante Veranstaltung. Kurioserweise habe der Anrufer für den morgigen Freitag zunächst eine Zusage erhalten. Sie sei aber einen Tag später widerrufen worden. „Das ist doch alles fadenscheinig“, meint Münchberg.
Auf Nachfrage der HNA sprach man in Aschersleben von dringenden Arbeiten, unter anderem an der Hallenbeleuchtung. Für die TG bleibt eine Gewissheit: Sie muss am 9. Februar beim HCA antreten, der dann seine Nationalspieler wieder an Bord hat.
Von Manuel Brandenstein
Sprungbrett HNA