„Auerbach wird nach dem Sieg über Dessau mit breiter Brust nach Münden kommen“, vermutet Spielertrainer Alexander Koke, der eindringlich davor warnt, den Gast zu unterschätzen. „Die Oberpfälzer haben bewiesen, dass sie in diese Liga gehören und mit allen Teams mithalten können“, lässt sich Koke auch nicht von dem deutlichen 33:25-Hinspielsieg blenden denn. „Da haben wir einen guten Tag erwischt und Auerbach keinen so guten“, erinnert er sich.
Mündens Trainer ist sich aber sicher: „Wenn wir eine solch couragierte Leistung wie in Coburg abrufen können, dann bleiben die Punkte in der Gymnasiumshalle.“ Der Coach kündigt an, dass man sich auf den letztjährigen bayrischen Meister akribisch vorbereiten werde. Sorgen macht ihm noch Rasmus Barslund, der diese Woche wegen einer Erkrankung nicht am Training teilnehmen konnte, ebenso wie Andrii Doktorovych. Er war beruflich verhindert.
Hoffen auf Barslund
Während der Einsatz von Doktorovych nicht gefährdet ist, hofft Koke auch auf den Einsatz von Barslund.
Viel wird am Samstagabend von der Mündener Abwehr abhängen, denn die Gäste kommen mit dem siebtbesten Angriff der Liga. Mit 27 Treffern pro Spiel (602 insgesamt) haben sie im Schnitt eine ähnliche Trefferquote wie die TG (595). Mit Matthias Werner (149 Treffern und Rang vier der Torschützenliste), sowie dem ehemaligen Erlanger Zweitligaspieler Mario Schmidtke (130, Rang acht) haben die Gäste gleich zwei Spieler in den Top ten der Torschützenrangliste der 3. Liga Ost. Die Mündener stellen in erster Linie Alex Koke dagegen, der auf Platz drei liegt (157).
Außerdem kann Island-Import Aaron Thordarsson mit der gebotenen Kaltschnäuzigkeit im Abschluss die 100 vollmachen. Bislang hat er 92 Treffer auf dem Konto.
Die Koke-Sieben hat aber die bessere Defensive. Hier nehmen die Oberpfälzer mit 652 Toren (29 im Schnitt) den letzten Platz ein. Die Abwehr der Auerbacher hat also mehr Treffer kassiert, als die drei Tabellenletzten. Die TG hingegen liegt mit 581 Gegentoren (26 im Schnitt) im oberen Mittelfeld.
Man darf also gespannt sein, ob sich am Samstag der gute Angriff der Auerbacher oder die bessere Abwehr der Mündener durchsetzt. Auf jeden Fall darf man ein spannendes Spiel zweier technisch äußerst versierten Mannschaften erwarten und wie sagte doch Auerbachs Manager Peter Hackberger: „Schau’n mer mal“.
(zai)
Sprungbrett HNA
Gegen Auerbach müssen zwei Punkte her!
Münden.
Wenn sich am Samstag Abend der SV Auerbach 08 in der Gymnasiumhalle zum ersten Mal vorstellt, dann ist die Marschroute der Mündener Handballer klar. Es müssen zwei Punkte her. Ein neuerlich ansehnlicher Erfolg wie aus dem Hinspiel, das die TG mit 33:24 gewann, wäre sicherlich Balsam auf die Seele der Spieler. Dem Gesetz der Serie sich wiederholender Ergebnisse gegen die diesjährigen Aufsteiger zu Folge sollte diesem wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt nichts im Wege stehen. Bei diesem Vorhaben hofft das Team auf gut gefüllte Zuschauerränge und lautstarke Unterstützug vom 8. Mann am Samstag zu gewohnter Zeit um 19:30 Uhr in der Gymnasiumhalle.
Sprungbrett TG 1860 Münden