Endlich konnte die VTZ wieder einen Sieg einfahren. Am Samstagabend schlugen die Zweibrücker Handballer Mitabstiegskandidat Auerbach mit 31:29 auf heimischem Parkett. Zwei wichtige Punkte für die Rosenstädter, die weiterhin die Hoffnung auf den Klassenerhalt wahren.
Der Tabellenfünfzehnte hatte sich tatkräftige und lautstarke Unterstützung aus Auerbach mitgebracht. Mit Fahnen und Trommeln versuchten die SV-Fans die eigene Mannschaft voranzutreiben, die ab der zweiten Minute bis zum Schluss einem Rückstand hinterherlaufen musste. Erst nachdem sechs Minuten gespielt waren, bekam die VTZ ihr erstes Gegentor. Wieder einmal zeigte Stefan Dressler eine überzeugende Leistung im Zweibrücker Tor, so dass sich die Gastgeber nach elf gespielten Minuten bereits mit 8:3 absetzen konnten und Auerbachs Trainer Tobias Wannemacher eine Auszeit nehmen musste.
Allerdings schaffte es die VTZ Auerbach weiter auf Abstand zu halten. Dressler half mit, indem er klarste Chancen vereitelte. Und auch sonst zeigte Auerbach Schwächen im eigenen Angriffsspiel. „Wir haben im Angriff nicht die Leistung abgerufen, wie wir es normalerweise in der Lage sind zu tun“, so Wannemacher. Die Mannschaft von Mirko Schwarz erspielte sich bis zur 14. Minute (10:4) einen komfortablen Vorsprung. Jugendnationalspieler Björn Zintel unterstützte sein Team mit einer starken Leistung und insgesamt sechs Toren. Nach den starken 20 Minuten der ersten Hälfte beobachteten die Fans eine kleine Schwächephase der Zweibrücker Spieler. Während die VTZler im Angriff Chancen vergaben, kam Auerbach heran. Beim Stand von 16:12 nahmen die Mannschaften den Pausentee.
Auch in der zweiten Hälfte gab der Tabellenletzte die Führung nicht aus der Hand. Das realisierte auch Auerbach-Trainer Wannemacher: „Wir mussten immer einem Rückstand hinterherlaufen. Wir kamen zwar phasenweise auf zwei Tore heran, aber wir haben es nicht geschafft, das Ergebnis zu egalisieren.“ Auf den Rängen spürten die Zuschauer, dass beide Mannschaften mitten im Abstiegskampf stecken. Das Spiel bot neben einer kämpferischen Leistung auch viele Emotionen. In der 52. Minute schafften es die Gäste auf ein Tor heranzukommen (25:24). Aber die VTZ behielt die Nerven und setzte sich erneut auf 28:24 ab. Nach 60 Minuten stand es dann fest: Die VTZ siegte 31:29 und durfte nach längerer Zeit wieder einmal mit strahlenden Gesichtern das Spielfeld verlassen. „Wir waren hochmotiviert und meine Mannschaft hat den Sieg verdient“, freute sich auch Schwarz nach der Partie. Für ihn stand nach 60 Minuten fest: „Wir waren die klar bessere Mannschaft.“ In Zweibrücken wird weiter gebangt, nichts ist unmöglich. (kda)
Die Torschützen: Philip Wiese 6, Steffen Kiefer 6/1, Björn Zintel 6, Tomas Mazar 6, Valdis Gutmanis 4, Max Ulbrich 3.
von Kathrin Dauenhauer
Sprungbrett VTZ Saarpfalz