Wie in der Vorwoche schaffte es der SV nicht, 2 wichtige Punkte gegen eine Mannschaft aus dem Mittelfeld der Tabelle einzufahren. Dabei starteten die Hausherren sehr engagiert, mit aufmerksamer Abwehr und gefälligen Aktionen im Angriff hatte man in den ersten 10 Minuten des Spiels die Nase vorn (4:2, 6:5). Doch mit zunehmender Spieldauer zeigte sich, dass die Gäste die gefährlicheren Aktiven in ihren Reihen hatten. Obwohl der SV den Toptorschützen der Liga, Florian Taafel, über weite Strecken neutralisieren konnten, dem dann nur 4 Feldtore im Spielverlauf gelangen, war es der Linkshänder Nils Brandt und der eminent gefährliche Pole Wysokinski am Kreis, die nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten. Diese bestraften dann auch aufkommende Fehler der Einheimischen postwendend, so zum Beispiel 2 vergebene 7 Meter Chancen, und wie im vorherigen Heimspiel gab es in den letzten Minuten der ersten Hälfte einen Einbruch im Spiel der Wannenmacher Truppe, die von den Gästen zu einer 4 Tore Führung zur Halbzeit genutzt wurde (10:14).
Der gleiche Verlauf setzte sich in der 2. Halbzeit fort. Schon frühzeitig sah Philipp Schöttner nach 3 Zeitstrafen die rote Karte (32. Minute), der SV mühte sich und musste die sich die Torerfolge hart erarbeiten, der TGS Pforzheim aber spielte gefällig und routiniert seine Stärken aus und lag dabei ständig mit 5 bis 7 Toren in Front (14:19, 16:23). Auch die Schiedsrichter aus Grosswalstadt zeigten nicht sehr heimfreundliche Entscheidungen, als Gipfel wohl eine Situation Mitte der 2. Hälfte, als der nur 2 Meter neben dem "Tatort" befindliche Schiedsrichter bei einer Abwehraktion von Mario Schmitke auf weiterspielen entschied, der aber 15 Meter entfernte Schiedsricher eine 2 Minuten Strafe erteilte.
Was die Auerbacher auch versuchten, offene Deckungsvarianten 3-3 oder 4-2, die Gäste hatten immer eine Antwort parat und schaukelten den Sieg fast problemlos nach Hause. Lediglich Karsten Herold am Kreis, konnte sich diesmal gut in Szene setzen, während der SV Rückraum fast nur bei Aktionen von Mario Schmidtke präsent war.
Damit brechen nun harte Zeiten für den SV 08 an, denn obwohl noch die Mannschaften bis Rang 11 (Friedberg mit 14 Pluspunkten) in Reichweite sind, wird fast jedes kommende Spiel ausschlaggebend für den Klassenerhalt sein.
Aufstellungen:
SV: Raul, Walzik, Schramm 5/3, Tannenberger, Weiss 1, Müller 2, Werner 2, Schöttner 1, Wannenmacher, Brodschelm, Herold 6, Wolf, Schmidtke 8/1, Lux n.E.
TGS: Hämmerling, Binder, Lötterle 1, Taafel 8/4, Pietruch, Kikillus 2, Hoffmann 1, Ast, Kusterer, Wysokinski 7, Zergon, Hörer 3, Brandt 9, Zluhan.
Paul Rupprecht