Gerne hätten die Lohrer aus diesem Match ein »Endspiel« um die Meisterschaft gemacht. Doch zu viele Punkte ließen Zeleny und Co. in der Rückrunde liegen, und zu konstant spielt Spitzenreiter Auerbach. Das Titelrennen ist fast entschieden.
Die Oberpfälzer müssten in den letzten sieben Saisonspielen noch sechs Zähler abgeben, damit die Verfolger aufschließen könnten. Es geht für die Hausherren also vor allem darum, noch einmal viele Fans in die Spessarttorhalle zu locken, dem Tabellenführer die erste Saisonniederlage beizubringen - und zumindest eine kleine Meisterschaftshoffnung wachzuhalten. Anwurf ist nicht, wie üblich, um 19.30 Uhr, sondern erst um 20 Uhr.
Die Gäste haben erst zweimal Remis gespielt: beim HC Sulzbach am ersten Spieltag und beim HC Erlangen II Mitte Oktober. Und von der guten Form des SVA konnten sich die Lohrer im November überzeugen. Der TSV musste eine schmerzliche 28:34-Niederlage in fremder Halle einstecken und gleichzeitig den ersten Platz an Auerbach abgeben. Lohrs Trainer, Frantisek Fabian, bescheinigte seinen Mannen damals zwar eine ordentliche Leistung. Jedoch sei der Gegner an diesem Tag die bessere Mannschaft gewesen.
Auch wenn die positive Serie der Gäste den einen oder anderen beeindrucken mag, lässt sich Fabian nicht einschüchtern: »Wir wollen gewinnen.« Anknüpfen sollen seine Schützlinge an die Leistung aus der jüngsten Partie gegen den TSV Haunstetten (31:26). Seitdem haben die Lohrer ordentlich trainiert. Erfreulich ist vor allem, dass Denny Purucker nach seinem Bänderriss erstmals wieder an den Übungseinheiten teilnehmen konnte. Auch sonst standen dem TSV-Coach bis auf Stammkeeper Stefan Schüßler, der erneut nicht mit von der Partie sein wird, alle Akteure zur Verfügung.
Die Gäste verfügen über eine schnelle und dynamische Truppe. Auf der Torhüter-Position bietet Raul Adam seinem Team sicheren Rückhalt. »Er zeigt immer eine gute Leistung. Das zeigen die Ergebnisse«, weiß Fabian.
Als Spielmacher zieht Matthias Werner die Fäden, der vom HSC Coburg kam. Sein Bruder Michael ist am Kreis aktiv. Weitere starke Rückraum-Akteure sind Hofmann, Bader und Schöttner.
Aufgebot: Prokscha, Tom Scheiner (beide Tor), Zeleny, Lars Spieß, Benjamin Scheiner, Brunner, Avar, Vozar, Kralik, Haberberger, Rahtz, Horn, Tom Spieß, Bardina, Purucker.
Es fehlen: Schüßler (Bandscheibenprobleme), Stroka (krank).