AUERBACH - „Auch im Breitensport ist Spitzensport möglich. Teamgeist führt zum Erfolg, Erfolg muss nicht erkauft werden.“ Bürgermeister Joachim Neuß fand gestern Abend treffende Worte für die außergewöhnliche Saison der Handballer des SV 08, die ohne Niederlage Bayerischer Meister geworden sind. Im Sitzungssaal des Rathauses fanden sich Spieler und Trainer der Ersten Mannschaft und der A-Jugend ein sowie Verantwortliche der Sparte, Fans und Vertreter des Stadtrats. In Bayern seien die Auerbacher Handballer jetzt auf Rang sechs unter den besten Teams, so Neuß. Auch in die dritte Liga werden die Sympathien aller Auerbacher diese Mannschaft, die zu einem großartigen Botschafter der Stadt geworden sei, begleiten. Eine überzeugende Leistung habe den Traum wahr gemacht.
Garanten für den Erfolg seien auch die Trainer, die Fans und die Sponsoren gewesen, betonte der Bürgermeister beim Rathausempfang. Dass die Sparte Zukunft hat, zeige die A-Jugend mit ihrer Meisterschaft in der Landesliga Nord. „Hier kommt guter Nachwuchs für die Vollmannschaften nach“, freute sich Neuß, früher selbst Handballer.
Dank und Anerkennung sprach auch der SV08-Vorsitzende Uwe Ditz aus. Nicht in den kühnsten Träumen hätte man gedacht, dass das Team in der dritten Bayernliga-Saison nur zwei Punkte abgeben und souverän Meister werden würde. Für die Sparte sei dies ein historisches Jahr gewesen.
Spannung bei den Spielen gab es kaum, die Handball-Krimis werden wohl in der nächsten Saison in der Helmut-Ott-Halle zu sehen sein, meinte der Vorsitzende.
„Viele tragen zum Erfolg bei.“ Der Titel „Meistermacher“ für Klaus Jahn und Manfred Eichenmüller sei durchaus korrekt, urteilte der Vorsitzende. Wichtig sei immer auch das Team im Hintergrund. Ein besonderer Dank galt daher Manager Peter Hackenberg, den Sponsoren und den Stadträten, die mit der Gewährung eines Zuschusses ein klares Zeichen für den Sport in der Stadt gesetzt haben.
Großen Applaus bekam Peter Iger, der in 50 Jahren als Spartenleiter im Handball viele Höhen und Tiefen miterlebte. „Ich bin stolz auf diese Zeiten.“ Schon immer seien die Handballer ein verschworener Haufen gewesen, blickte Iger auf die Geschichte und die verschiedenen Aufstiege zurück.
Diese seien stets Erfolge der jeweiligen Mannschaften und der kontinuierlichen Arbeit im Verein gewesen, sagte der „Altvater“ des Auerbacher Handballs. Auch einen gut gemeinten Tipp hatte Iger noch parat: „Haltet fest zu eurem Manager. Er ist die Seele der Sparte.“
Brigitte Grüner
Sprungbrett NN