Eindrucksvoll. Meisterlich. Souverän: Deutlicher kann ein Meister seinem hartnäckigsten Verfolger wohl kaum zeigen, wie groß der Unterschied zwischen Platz eins und zwei sein kann. Dabei wollten die Hausherren aus dem Vogtland ihrem scheidenden Trainer Michael Grass doch ein Abschiedsgeschenk bereiten und dem ungeschlagenen Spitzenreiter die erste Niederlage zufügen. Aber nicht mal ein klein wenig ärgern konnte der Zweite eine motivierte und konzentriert agierende Karrer-Crew, die auftrat, als wäre die letzte Auswärtspartie das alles entscheidende Match.
Von der ersten Sekunde an bewiesen die Unterfranken Überlegenheit. Es bewahrheite sich einmal mehr die alte Weisheit: Mit einem starken Angriff gewinnt man Spiele, mit einer starken Abwehr gewinnt man Titel. Also sorgten der beste Deckungsverbund der Liga dafür, dass der treffsicherste Angriff vor unlösbare Aufgaben gestellt wurde. Was durch Rimpars Abwehr schlüpfte, wurde Beute von Torwart, Max Brustmann.
Nach einer Viertelstunde hatte Auerbach gerade mal drei Treffer erzielt, es stand bereits 8:3 für den Aufsteiger, der von Spielzug zu Spielzug mehr Spaß an dieser Partie hatte. Zumal Auerbach nicht viel an ihrer offensiven Deckung änderte, mitspielte – und unterging. Acht Tore Differenz zur Halbzeit – nicht nur das Zwischenergebnis verdeutlichte einen Klassenunterschied an diesem Tag. In allen Belangen war Rimpar den Erzgebirglern überlegen
Egal, was die emsigen Auerbacher als Gegenmittel versuchten, es fruchtete nicht. Tor um Tor setzte sich Rimpar ab. Zehn Tore Unterschied nach 41 Minuten (15:25), gar 14 Treffer Differenz nach 52 Minuten – der Beleg, wer Meister ist, war deutlich. Erst am Ende der zumindest für Rimpars Anhang sehenswerten Partie ließen es die Karrer-Schützlinge ein wenig ruhiger angehen, so dass der Vizemeister noch zu schönen Toren kam.
Rimpar: Brustmann, Fleder – Wiehl, Kraus 7/1, Schmitt 4, Skrbic 5, Heinrich 4, Sauer 4, Bötsch 3, Kemmer 5, Karrer 2, Dorsch 1.
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