Drei Erfolge in Serie haben den TSV erst einmal aus den akutesten Sorgen befreit, die Mannschaft hat jetzt wieder fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Gegen Auerbach, ein Team, das ganz tief unten drin im Keller steckt, können die Herzogstädter jetzt zwei ganz wichtige Punkte holen.
Die Oberpfälzer sind ganz gut in die Saison gestartet und befanden sich im unteren Mittelfeld, doch dann setzte es eine herbe Niederlagenserie, die sie bis fast nach ganz unten im Klassement brachte. Zehn Pleiten in Folge setzten die Mannschaft extrem unter Druck. Am vergangenen Wochenende gelang schließlich ein erster Befreiungsschlag: Das 27:26 gegen Balingen – Weilstetten 2 beendete zumindest diese schlimme Serie. Dennoch bleibt Auerbach vorerst auf dem vorletzten Rang der 3. Liga Süd.
In der Hinrunde konnte Friedberg bei den Oberpfälzern seinen deutlichsten Auswärtssieg der gesamten Spielzeit schaffen. Das 36:30 bedeutete damals den zweiten Sieg hintereinander, vielleicht gelingt in der Rückrunde wieder gegen Auerbach die Fortsetzung der aktuellen Erfolgsserie.
„Wir sollten uns aber nicht von der Tabelle blenden lassen“, warnte Spielertrainer Manuel Vilchez – Moreno. „Auerbach hat zuletzt gewonnen, das wird der Mannschaft einen gehörigen Schub gegeben haben. Sie werden mit viel Selbstvertrauen anreisen und verbissen und entschlossen um ihre Chance kämpfen. Wir wiederum müssen konsequent dagegen halten, wenn unsere Abwehr wieder so gut funktioniert wie gegen Kronau/Östringen, haben wir eine gute Chance.“
Vor Wochenfrist konnte sich der TSV gegen die Bundesligareserve der Rhein – Neckar Löwen in der ersten Halbzeit auf seine bombensichere Defensive verlassen und führte so nach 20 Minuten bereits mit 16:5. Die Herzogstädter, die mit einem unveränderten Kader antreten werden, sind sich aber im Klaren, dass sie eine solche Leistung nicht einfach aus dem Ärmel schütteln können. „Wieder wartet jede Menge harte Arbeit auf uns“, warnte Vilchez – Moreno. „Wenn wir denken: Ach, ein Heimspiel gegen den Vorletzten, das schaffen wir schon irgendwie; dann haben wir schon verloren. Wir müssen Auerbach, wie jeden anderen Gegner auch, sehr ernst nehmen und von Beginn an hellwach und konzentriert sein. Unsere Abwehr wird der Schlüssel sein. Wir dürfen die Oberpfälzer nicht zur Entfaltung kommen lassen und müssen sie 60 Minuten lang unter Druck setzen.“
Sprungbrett TSV Friedberg