Hamburg - Knapp vier Monate nach dem Unfalltod der Handball-Schiedsrichter Bernd und Reiner Methe hat die Staatsanwaltschaft Rottweil die Ermittlungen eingestellt. Es gebe keine Hinweise für ein Fremdverschulden, teilte die Behörde mit. "Ein Fahrfehler ist nach dem, was wir wissen, die wahrscheinlichste Möglichkeit. Aber wir haben keine Unfallursache sicher feststellen können", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Die international renommierten Methe-Brüder waren Mitte November auf dem Weg zum Bundesliga-Spiel zwischen HBW Balingen-Weilstetten und dem SC Magdeburg tödlich verunglückt. Auf gerader Strecke geriet ihr Wagen in der Nähe von Empfingen (Kreis Freudenstadt) auf die Gegenfahrbahn und prallte dort mit einem Lkw zusammen. Beide Referees starben noch am Unfallort. Die Partie in Balingen wurde daraufhin abgesagt. Bundesweit gedachten Spieler, Schiedsrichter und Fans der Verunglückten.
Die Ermittler hatten einen Sachverständigen damit beauftragt, den Unfall zu rekonstruieren. Außerdem hatte die Polizei nach Zeugen gesucht, die zur selben Zeit auf der Strecke unterwegs waren und den Unfall gesehen haben könnten. Trotz intensiver Ermittlungen sei es aber nicht gelungen, Gewissheit über die Unfallursache zu erlangen, sagte der Sprecher.
ham/dpa
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