Auerbach hatte bei der Erstellung des Spielplans das Glück noch einmal auf seiner Seite und darf die Saison mit einem Heimspiel beenden. Gerne hätte man die Anwurfzeit etwas nach vorne verlegt, allerdings sind am letzten Spieltag bekanntlich alle Partien der Liga immer zeitgleich angesetzt. So also findet das Spiel zur besten Fernsehzeit statt und konkurriert mit Kai Pflaume, Carmen Nebel und Dieter Bohlen.
Wem hier die Entscheidung schwer fällt aber dennoch nicht auf Handball verzichten möchte, der sollte bereits um 18:00 Uhr in die Helmut-Ott-Halle kommen und „Die Zweite“ in ihrem alles entscheidenden Spiel gegen den Tabellenvorletzten SV Buckenhofen unterstützen. Geht es in diesem Spiel um den letzten Punkt, der den Abstieg verhindert, so sind danach „Die Meister“ an der Reihe, ihre „Weiße Weste“ gegen den sympathischen Aufsteiger aus Simbach am Inn zu verteidigen.
Die Niederbayern stehen momentan mit 25:25 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Dieses hervorragende Ergebnis verdanken sie in erster Linie einer sehr guten Rückrunde, in der sie lediglich zwei Spiele verloren. Hauptverantwortlich dafür sind Angriff und Abwehr gleichermaßen. Die beiden erfolgreichsten Torschützen Thomas Schmidtke (152) und Lukas Aigner (143) konnten allerdings im Hinspiel einigermaßen gut in Schach gehalten werden und blieben deutlich unter ihrem üblichen Durchschnitt. Die üblicherweise sichere und variable Abwehr konnte vor zwei Wochen jedoch nicht überzeugen, weshalb der TSV gegen den HaSpo Bayreuth mit 29:39 die höchste Niederlage der Saison hinnehmen musste. Dies und die letzte Möglichkeit, dem Meister ein Bein stellen zu können, sind sicherlich ausreichend Motivation für das Team um Trainergespann Martin Voigt und Markus Augustin.
Mit welcher Aufstellung der SV 08 Auerbach auflaufen wird, konnte Trainer Klaus Jahn noch nicht abschließend sagen. „Ich denke, wir werden mit der gleichen Mannschaft spielen wie in den letzten Partien. Es werden voraussichtlich alle auf der Bank dabei sein, inwieweit die Verletzungen von Matthias Schnödt und Raul Adam einen Kurzeinsatz zulassen, muss das abschließende Training zeigen."
Definitiv nicht spielen wird Maximilian Hofmann.
„Wir werden keinesfalls Spieler auf das Feld schicken, die nicht in vollem Umfang einsatzfähig sind. Das gesamte Team hat während der ganzen Saison ihr Bestes gegeben und die Meisterschaft gewonnen, da dürfen sich die „Angeschlagenen“ jetzt gerne etwas schonen.“
Manager Peter Hackenberg kündigte an, dass nach dem Spiel im Foyer der Halle die Meisterfeier mit Freibier der Brauerei Kaiser aus Neuhaus stattfindet.
Aufstellung: Paul, Wittmann, Ma. Werner, Weiss, Mi. Werner, Bader, Hackenberg, Knerr, F. Herold, Adam (?), Schnödt (?), K. Herold, Reger, Schöttner