Die Spieler aus Auerbach legten gleich in den ersten Minuten los wie die Feuerwehr. Nach nur zwei Minuten stand es 0:3 und allen Zuschauern war zu diesem Zeitpunkt schon bewusst, dass es heute nur um Schadensbegrenzung gehen konnte. Doch das weckte unsere Jungs so richtig auf und Flo Nortz sowie Maxi Stumpf verkürzten auf 2:3. Es war ein wahnsinnig schnelles und intensives Spiel, das aber zu jeder Zeit absolut fair blieb. Nach einem 2:6 Rückstand brachte uns Tomasz Rolka mit zwei sehenswerten Toren wieder auf 4:6 heran und kurz danach verkürzte Jan Geserer mit einem sicher verwandelten Siebenmeter auf 5:6. In dieser Phase verteidigte die Abwehr sehr aggressiv und unser Torwart, Josh Murgg, konnte sich mehrfach auszeichnen.
Nach einem Zwischenspurt der Auerbauer vergrößerte sich der Rückstand auf sieben Tore. Die letzten beiden Treffer für unsere Herren vor der Pause erzielte dann Dominik Pößl zum 10:15 bevor es in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit dann aber nicht mehr gelang, das hohe Tempo der Oberpfälzer mitzugehen. Vor allem die Nummer 41 (Andreas Wolf), der „Riese im Rückraum“, verwertete immer wieder sehenswerte Sprungwürfe, denen unsere Abwehr wenig bis nichts entgegensetzen konnte. Beim Stande von 10:18 nach knapp 26. Minuten versuchte Trainer Eck durch seine Auszeit für ein bisschen Ruhe zu sorgen. Dadurch konnte er zumindest dem Team eine Verschnaufpause geben. Trotz des 10:19 Rückstands zur Pause war es bis dahin eine sehr ansprechende Vorstellung gegen den Tabellenführer.
Ein großes Kompliment möchten wir an dieser Stelle den mitgereisten Fans der Gäste aussprechen. Der ganze mittlere Block war mit den „Blauweißen“ aus Auerbach gefüllt und so viele Fahnen gibt’s sonst nur in einem Fußballstadion zu sehen. Diese Unterstützung fehlt unserer Mannschaft seit einiger Zeit. Wirklich schade, denn alle „Abwesenden“ haben – vor allem in der zweiten Hälfte – noch einiges verpasst.
Denn wer jetzt gedacht hätte, dass sich die Mannschaft aufgibt, der hatte sich getäuscht. Christoph Kellner sorgt für das erste Tor nach Wiederanpfiff. Danach wurde die Deckung umgestellt und die Nummer 41 „manngedeckt“. Durch zwei sicher verwandelte Siebenmeter von Jan Geserer konnte der Rückstand auf sieben Tore verkürzt werden. In dieser Phase stimmten nicht nur der Einsatz in der Abwehr, sondern auch die sicher vorgetragenen Spielzüge nach vorne. Flo Nortz, mit fünf Toren der beste Ismaninger Werfer des Abends, konnte sich immer wieder durch die Deckung der Gäste brechen oder seine Nebenleute in Szene setzen. Auch die Youngster Berni Wittmann und Daniel Dietrich zeigten gegen den designierten Meister eine couragierte und überaus ansprechende Leistung. „Leider hatten wir im Abschluss zu oft Pech oder scheiterten an den hervorragenden Torhütern der Oberpfälzer, sonst wären heute sicherlich 25 bis 28 Tore möglich gewesen“, stellte Trainer Eck fest.
Nur die beiden Zeitstrafen in den letzten fünf Spielminuten sorgten dafür, dass die zweite Hälfte nicht ausgeglichen endete. Bei vier gegen sechs häuften sich technische Fehler und unsere Jungs konnten dem Tabellenführer nichts mehr entgegensetzen. Den letzten Treffer des Spiels erzielt Markus „Muldi“ Mundl zum Endstand von 21:34. „Trotzdem, wir haben wieder gezeigt, dass wir moralisch sehr stark sind“, lobte Trainer Eck seine Mannschaft nach dem Schlusspfiff. „Dieser Auftritt macht mich sehr zuversichtlich für die kommende Saison.“
Spieler:
Joachim Murgg, Franz Deimel,
Tomasz Rolka (2 Tore), Ingemar Pohl (1), Christoph Kellner (2), Markus Neubauer (1), Bernhard Wittmann, Benjamin Krämer, Maximilian Stumpf (2), Florian Nortz (5), Daniel Dietrich, Dominik Pößl (3), Jan Geserer (4/4), Markus Mundl (1)
Sprungbrett TSV Ismaning