Für die Gastgeber war diese Situation natürlich perfekt, denn mit einem Sieg wollte man wieder den Kontakt zum unteren Mittelfeld herstellen. Großsachsen hätte sich umgekehrt mit einem doppelten Punktgewinn von unten abgesetzt. Aber hätte, wäre, wenn - das zählt alles nicht. Am Ende stand eine verdiente Niederlage, die Großsachsen, auch angesichts der Personalsituation, perspektivisch in arge Schwierigkeiten bringt.
Bis zum 6:6 (14.) verlief die Partie ausgeglichen, aber nach und nach schlichen sich immer mehr Fehler in das Spiel des TVG ein. Die Abwehr wurde zusehends wackeliger und im Angriff fehlten die zündenden Ideen. Eine Reihe von Fehlern nutzen die Oberpfälzer, um sich abzusetzen. Steilangriff auf Steilangriff rollte auf das Tor der Saasemer und mit dem 17:13 zur Pause war man noch gut bedient.
Nach Wiederbeginn setzte sich dies leider fort. Zu allem Überfluss begann man noch, mit den zugegebenermaßen schwachen Schiedsrichtern, zu diskutieren. Das brachte die "Saasemer" nun völlig aus dem Konzept. Auerbach ließ sich auch nicht zweimal bitten und legte bis zum 27:19 (45.) vor.
Großsachsen konnte das Ruder nicht mehr herumreißen - auch weil die Wechselmöglichkeiten stark begrenzt und die verbliebenen Akteure einfach platt waren. Bis auf vier Treffer 29:25 (55.) verkürzte der TVG zwar noch, konnte aber die Gastgeber nicht mehr wirklich in Bedrängnis bringen.
Um zu siegen, hätten alle einen guten Tag erwischen müssen, was aber nicht der Fall war. Bis auf Thomas Zahn blieben alle Akteure unter ihren Möglichkeiten und so war die Niederlage verdient. Leider bekam Zahn zweieinhalb Minuten vor Schluss noch die Rote Karte. Ob dies eine Sperre nach sich zieht, muss abgewartet werden. Ein weiterer Ausfall vor dem wichtigen Heimspiel gegen die TGS Pforzheim am Samstag wäre eine Katastrophe.
Hm
TVG Großsachsen: Peribonio, Fraefel; Knierim (3), Wallenwein (1), Jörres (4), Masica (3), Kohl (3), Gans (1), Zahn (11), Sauer F. (2/2), Rybakov, Waldmann, Ackermann.
Sprungbrett TVG