Die zweite Auswärtsaufgabe hintereinander ist für den TSV eine besonders wichtige. Auerbach liegt im Klassement der 3. Liga zwei Punkte hinter den Friedbergern, eine gute Gelegenheit also, um sich von einem Konkurrenten und zugleich weiter von der Abstiegszone abzusetzen. In der Vorbereitung hat der TSV schon einmal gegen Auerbach gespielt, damals ging das Spiel verloren.
Friedberg kann am Samstag beinahe in Bestbesetzung auflaufen. Jan Pupeter ist wieder dabei, er hat seine Addukktorenprobleme überwunden. Auch Spielertrainer Manuel Vilches – Moreno ist wieder fit, er hat die ganze Woche mittrainieren können und brennt auf seinen Einsatz. Aber die wahrscheinlichste schönste Nachricht ist die Rückkehr von Torwart und Co – Kapitän Benjamin von Petersdorff. Nach seinem Handbruch im ersten Saisonspiel gegen Konstanz steht er wieder im Kader und wird gemeinsam mit Willi Seiler versuchen, an seine starken Leistungen vor der Verletzung anzuknüpfen.
Zwei Spieler werden die Reise nach Auerbach nicht mitmachen können. Patrick Bieber ist für Blaustein aktiv, Björn Heekeren hat sich im Pokalspiel am letzten Freitag verletzt. Ihn plagen Probleme mit der Patellasehne, der schnelle Außen wird für mindestens fünf Wochen pausieren müssen. Eventuell kann es auch noch länger dauern.
Auerbach steht defensiv sehr variabel. Die Oberpfälzer verteidigen wahlweise im 6 – 0-, im 5 – 1- oder sogar im 3 – 3- System. Ihre aggressive Abwehr wird dem TSV sicherlich alles abverlangen.
Zwei schnelle Außen garantieren eine gefährliche erste Welle. Der Rückraum hat einen ordentlichen Bums, schon aus zehn Metern sind die Oberpfälzer äußerst torgefährlich. Felix Müller kann beide Halbpositionen spielen, Dominik Brodschelm ist sogar auf allen drei Stellen im Rückraum einsetzbar. Mario Schmidtke und Philip Schöttner wechseln sich auf der Halbrechten- und der Rechtsaußenposition ab.
Vilches – Moreno ist gewarnt: „Wir werden wohl etwas offensiver verteidigen müssen als sonst, um den torgefährlichen Rückraum von Auerbach rechtzeitig bekämpfen zu können. Besonders aufpassen müssen wir auf die Kreuzbewegungen des Gegners, da ist die Abstimmung in unserer Abwehr sehr wichtig. Auerbach ist eine echte Kämpfertruppe, die Mannschaft hat einen starken Charakter und gibt sich niemals auf. Wir müssen ebenfalls mit Kampf und Leidenschaft dagegen halten, ein Sieg wäre sehr wichtig und würde uns in der Tabelle nach unten etwas mehr Luft verschaffen.“
Der Mannschaftsbus für die Reise nach Auerbach ist bereits voll, darum ist eine Mitfahrt darin leider nicht mehr möglich.
Sprungbrett TSV Friedberg