„Das Wichtigste ist, dass alles noch in unseren eigenen Händen liegt“ meinte Spielertrainer Tobias Wannenmacher auf die Frage nach seiner Prognose für den Rest der Spielzeit. Nachdem am Karfreitag die HSG Gensungen/Felsberg ihr Nachholspiel gegen den Tabellenvorletzten, die HSG Pohlheim, wie erwartet mit 27:30 gewonnen hatte, tauschte sie mit dem SV 08 Auerbach die Plätze. Die Oberpfälzer stehen nun mit 17:31 Punkten auf Rang 14 der Tabelle und belegen damit erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder einen Abstiegsplatz.
„Man darf sich von den zwischenzeitlich sensationellen Ergebnissen gegen Dessau-Roßlau, Bernburg oder Baunatal nicht täuschen lassen, wir stehen bereits die gesamte Saison in der unteren Tabellenregion und spielen schon die ganze Zeit nur um den Klassenerhalt“ meinte Co-Trainer Michael Graß. „Die jetzige Platzierung ist weniger die Überraschung als der bisherige Verlauf der Saison.“ Tobias Wannenmacher ergänzte, dass „das gesamte Team weiß worum es geht und sich trotz zwischenzeitlicher Euphorie bereits seit Beginn der Spielzeit auf die momentane Tabellensituation eingestellt hat“.
Doch wie sieht es in den letzten Wochen aus, wie stellt sich das Restprogramm für den SV 08 Auerbach aus? „Wir müssen noch gegen alle direkten Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt spielen“ erklärte Wannenmacher. Von den beiden Letzten in der Tabelle (HSG Pohlheim und LHC Cottbus) einmal abgesehen, machen den voraussichtlich einzig noch verbleibenden Abstiegsplatz die Teams bis Rang 10 unter sich aus. Diesen belegt im Moment mit 20:28 Punkten der HC Elbflorenz Dresden, bereits am kommenden Wochenende Gegner der Oberpfälzer. Danach folgen der HC Aschersleben und der ESV Lokomotive Pirna mit 19:29, die HSG Gensungen/Felsberg mit 18:30 und auf Rang 14 der SV 08 Auerbach mit 17:31 Punkten. Der Spielplan sieht nun vor, dass die Auerbacher nach dem HC Elbflorenz und dem Heimspiel gegen den derzeitigen Tabellenzweiten HSC Bad Neustadt noch nach Cottbus und Pirna reisen und zuhause gegen Aschersleben und Gensungen/Felsberg antreten müssen.
Interessanterweise treten genau diese Teams ebenfalls noch jeweils gegeneinander und gegen Bad Neustadt bzw. gegen den HSC 2000 Coburg an. Diese Konstellation befähigt die Mannschaft um Tobias Wannenmacher, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen – aber eben auch die übrigen Teams. „In der vergangenen Saison hätten 19 Punkte für den Klassenerhalt ausgereicht“ meinte der Auerbacher Trainer. „Wir wollen noch mindestens drei Spiele gewinnen und hoffen, dass 23 Punkte genügen, um nicht abzusteigen. Zumindest hätten wir dann alles getan und erreicht, was in unserer Macht stand, um „drin zu bleiben“. Sollte es wider Erwarten dennoch nicht ausreichen und wir den bitteren Gang in die Oberliga antreten müssen, dann müssen wir leider akzeptieren, dass die Konstellation in dieser Saison für uns leider sehr ungünstig und die Ost-Staffel zu stark und ausgeglichen besetzt war.“
Noch gehen die Trainer jedoch vom Klassenerhalt aus. „Zum Glück sind momentan bis auf die beiden Langzeitverletzten alle einigermaßen fit, da haben uns die spielfreien Wochenenden gut getan. Wir müssen versuchen, den etwas höheren Druck, der jetzt auf uns lastet, in positive Energie umzumünzen und die nötigen Ergebnisse einzufahren. Wie bereits gesagt, wir haben es selbst in der Hand, das Ziel zu erreichen."
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